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Rosa Beta
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Gesteinsart |
Anwendung |
Granit |
außen /
innen |
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Alter |
Wasseraufnahme [%] |
330 Mio.
Jahre |
0,5 |
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Vorkommen |
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Italien - in der sardischen
Provinz Sassari, in der Nähe der Stadt Tempio Pausania |
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Beschreibung |
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Mittel- bis grobkörniges
Tiefengestein, das als »Biotitgranit« klassifiziert wird.
Hellrosafarbene Kalifeldspäte und weiße bis cremeweiße
Plagioklas-Feldspäte kommen zu annähernd gleichen Teilen in bis zu 2
cm großen, deutlich begrenzten Kristallen vor. Quarz tritt als hellgraue,
rundliche bis leicht ausgelängte Perlen auf, die teilweise
glasig-transparent erscheinen. Schwarzer bis grauschwarzer Biotitglimmer ist
reichlich vorhanden. In Form von Schuppen und Blättchen kann er
Kristallgrößen bis zu 8 mm erreichen. Als dunkler Kontrast kann er
gleichmäßig über das Gestein verteilt oder manchmal zu
kleineren Flächen angehäuft auftreten (Biotit- nester). Die
Varietäten Rosa Nuraghe, Rosa Gallura, Rosa Nule, Rosa Tula oder Rosa
Luras kommen ebenfalls aus dem Nordteil Sardiniens, aber alle aus verschiedenen
Steinbrüchen. Daher unterscheiden sie sich in der Intensität der
Rosafärbung der Feldspäte, in der Korngröße und am Gehalt
an Biotitglimmer. Die Granite Sardiniens
entstanden während des Erdaltertums, als mehrere kieselsäurereiche
Magmakomplexe aus dem oberen Erdmantel entlang von Störungszonen nach oben
drangen, die Erdoberfläche jedoch nicht erreichten (Tiefengesteine).
Innerhalb der Erdkruste kristallisierten sie über Jahrmillionen zu
gleichmäßigen, homogenen Granitkomplexen aus. Je nach der
Abkühlungsgeschwindigkeit und der chemischen Beschaffenheit der Magmen
entstanden die regional leicht verschiedenartigen Varietäten des
italienischen Granits Rosa Beta. |
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